Online-Werbung ist längst fester Bestandteil moderner Marketingstrategien. Doch die Frage bleibt: Wie viel Budget ist sinnvoll? Was wie eine einfache Entscheidung klingt, ist in Wahrheit ein Spagat zwischen Ziel, Kanal, Wettbewerb und Lernphase.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dein PPC-Budget (Pay-per-Click) realistisch und strategisch planst – damit du nicht ins Blaue investierst, sondern mit jedem Euro Wirkung erzielst.
1. Warum ein konkretes Werbebudget entscheidend ist
Ohne klares Budget wird Online-Werbung schnell zur Blackbox und dein Ergebnis zur Glückssache. Eine strukturierte Budgetplanung ist deshalb essenziell für:
🎯 Zielkontrolle: Weißt du, wohin dein Geld fließt und ob es sich lohnt?
💰 Kostenkontrolle: Kampagnen laufen nicht „einfach weiter“, sondern bewusst.
📊 Lernphasen und Tests: Nur mit kalkulierter Reserve kannst du AB-Tests, neue Zielgruppen oder Anzeigenformate ausprobieren.
2. Von Ziel bis Klickpreis: Die 5 wichtigsten Budget-Faktoren
Ein pauschales „X € pro Monat“ ist keine Strategie. Stattdessen solltest du dein Budget auf Basis dieser Kernfaktoren berechnen:
🧩 1. Kampagnenziel
Möchtest du Verkäufe, Leads, Terminbuchungen oder Reichweite erzielen?
📉 2. Funnel-Phase
Ob Awareness, Consideration oder Conversion – je tiefer im Funnel, desto teurer pro Ergebnis.
🔑 3. Keyword-Wettbewerb
Je umkämpfter deine Begriffe (z. B. „Scheidungsanwalt Berlin“), desto höher der CPC (Cost-per-Click).
🏁 4. Regionale Aussteuerung
In Großstädten sind Klickpreise oft deutlich höher als in ländlichen Regionen.
📈 5. Conversion-Rate & Zielkosten (CPA)
Wieviel darf dich ein Kontakt/Kauf kosten und wie viele brauchst du davon?
3. Konkrete Rechenhilfe: So ermittelst du dein Startbudget
Eine einfache Formel für den Einstieg:
Gesamtbudget = gewünschte Conversions × durchschnittlicher CPA (Cost-per-Action)
Beispiel:
Du möchtest 20 Anfragen im Monat
Bei einem durchschnittlichen CPA von 30 €
→ Startbudget: 600 €
👉 Beachte: Wenn du noch keine Erfahrungswerte hast, kalkuliere 20–30 % Extra für die Lernphase ein.
4. Was kostet PPC wirklich? Orientierungswerte für Einsteiger
Plattform Ø CPC (branchenabhängig) Budget-Empfehlung für den Start
Google Search Ads 0,50–4,00 € ab 500–1000 €/Monat
Meta Ads (Facebook/Instagram) 0,30–1,50 € ab 300–800 €/Monat
LinkedIn Ads 1,50–6,00 € ab 700–1200 €/Monat
YouTube Ads 0,05–0,30 €/View ab 300–600 €/Monat
Wichtig: Lieber klein starten und gezielt optimieren, als groß aufdrehen und blind verbrennen.
5. Tipps für smarte Budgetverteilung
💡 Splitte dein Budget sinnvoll, statt alles in eine Anzeige zu stecken:
🧪 60 % Hauptkampagnen (laufende, bewährte Ads)
🚀 20 % Testkampagnen (neue Zielgruppen, Formate)
📈 20 % Skalierung (Top-Performer pushen)
Außerdem wichtig:
Tagesbudget definieren, um Kontrolle zu behalten
Kampagnen nach Funnel-Stufe strukturieren (z. B. Awareness-Kampagne separat führen)
6. Budget ist nur der Anfang: Entscheidend ist der ROI
Ein hohes Budget ist nicht automatisch besser. Entscheidend ist das Verhältnis aus Kosten und Ertrag. Wer mit 500 € zehn Leads gewinnt, steht besser da als jemand, der 1500 € für 15 Leads verbrennt.
👉 Regelmäßig analysieren:
Was kostet dich eine Conversion?
Welche Anzeigenformate performen?
Wo stecken Streuverluste?
💬 Tipp aus der Wissens-Schmiede: Budget ohne Analyse ist wie Autofahren ohne Tacho. Baue früh ein einfaches Reporting auf.
Fazit: PPC-Budget smart planen statt einfach los buchen
Online-Werbung wirkt, wenn sie gezielt eingesetzt wird. Plane dein Budget auf Basis realistischer Ziele, vergleiche Plattformkosten und verfolge deine Ergebnisse konsequent.
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