20-10-2025-Neue-Google-Ads-Funktionen-im-Herbst-2025

Neue Google Ads Funktionen im Herbst 2025 – So optimieren Händler ihre Kampagnen gezielter denn je

Google hat zum Herbst 2025 gleich mehrere wichtige Neuerungen in Google Ads vorgestellt, die speziell für E-Commerce-Händler und Performance-Marketer interessant sind. Drei zentrale Features stehen im Fokus:

  1. Erstens erlaubt Performance Max jetzt eine Kampagnen-übergreifende Auswertung auf Kontoebene, um die Performance mehrerer Kampagnen gemeinsam zu analysieren.
  2. Zweitens können Shopping-Anzeigen erstmals bestimmte Zielgruppen ausschließen, etwa Käufergruppen, die für eine aktuelle Promotion irrelevant sind oder bereits konvertiert haben.
  3. Drittens führt Google ein neues Loyalty-Kampagnenziel ein – Händler können also Kundenbindungs-Maßnahmen direkt in ihre Kampagnenziele integrieren, sodass Loyalty-Kampagnen automatisiert auf Stammkunden optimiert werden.

Im Folgenden erklären wir diese drei Neuerungen übersichtlich und zeigen auf, wie Online-Händler sie strategisch nutzen können. Beispiele aus Mode, Beauty und D2C illustrieren den Mehrwert in den Bereichen Zielgruppensteuerung, Conversion-Optimierung und Kundenbindung. Abschließend geben wir Empfehlungen, welche Advertiser die neuen Funktionen jetzt testen sollten und wo die strategischen Chancen liegen.

Performance Max: Kampagnenübergreifende Auswertung auf Kontoebene

Performance Max mit Kanal-Report auf Kontoebene: Mehrere PMax-Kampagnen lassen sich nun in einer Gesamtübersicht vergleichen und auswerten.Google Ads ermöglicht es Werbetreibenden ab sofort, Performance-Max-Kampagnen accountweit auszuwerten – ein echter Visibility-Boost für alle, die mehrere PMax-Kampagnen parallel betreiben. Bisher waren die Leistungsdaten nach Kanälen (z.B. Search, YouTube, Display) immer pro Kampagne isoliert abrufbar. Nun gibt es einen zentralen Channel-Performance-Report auf Kontoebene, in dem alle PMax-Kampagnen gemeinsam dargestellt werden. Marketer können alle Performance Max Kampagnen in einer Übersicht einsehen und direkt nebeneinander vergleichen, anstatt mühsam zwischen einzelnen Kampagnen hin- und herzuspringen. Zudem lässt sich der Bericht flexibel nach Conversion-Kennzahlen segmentieren, um z.B. schnell zu erkennen, welche Kampagne über welchen Kanal die besten Ergebnisse liefert. So werden Leistungstrends und Muster über verschiedene Kampagnen hinweg sichtbar, ohne dass Sie jede Kampagne einzeln prüfen müssen.

Für Werbetreibende bedeutet das vor allem bessere Steuerungsmöglichkeiten: Durch die ganzheitliche Sicht auf alle PMax-Kampagnen lassen sich Budgets und Gebote effektiver verteilen. Wenn etwa Kampagne A auf YouTube besonders starke Conversion-Raten zeigt, während Kampagne B vor allem über die Google-Suche performt, können Sie diese Insights nun auf einen Blick erkennen und die Budgetzuteilung entsprechend anpassen. „Bislang waren die Kanal-Daten je PMax isoliert – das neue Reporting erlaubt es, Trends leichter zu erkennen, Ergebnisse zu vergleichen und kampagnenübergreifend zu optimieren“, fasst ein Branchenmedium den Vorteil zusammen. Für viele Performance-Marketer wird Performance Max damit transparenter und strategisch besser handhabbar.

Interessant ist auch der Ausblick: Google spricht in der Ankündigung davon, dass die Channel-Daten „derzeit“ nur für Performance Max verfügbar sind – ein Hinweis, dass diese Reporting-Funktion künftig eventuell auch auf andere Kampagnentypen ausgeweitet wird. Strategisch denkende Werbetreibende sollten diese Entwicklung im Auge behalten. Fazit für PMax-Nutzer: Wer mehrere Performance Max Kampagnen parallel einsetzt (z.B. für unterschiedliche Produktkategorien oder Marken), sollte den neuen Konto-weiten Kanal-Report umgehend nutzen. Gerade größere E-Commerce-Advertiser und Agenturen mit komplexen Konten profitieren davon, da sie cross-campaign Trends erkennen und Budgetentscheidungen fundierter treffen können.

Shopping-Anzeigen: Zielgruppen gezielt ausschließen für präzisere Kampagnen

Neue Option in einer Shopping-Kampagne: Bestimmte Zielgruppen werden ausgeschlossen (hier z.B. Eltern von Kleinkindern), um die Anzeigenstreuung zu verringern. Für Betreiber von Shopping-Kampagnen bringt 2025 eine bahnbrechende Änderung: Erstmals erlaubt Google Ads das gezielte Ausschließen von Zielgruppen in Shopping-Kampagnen. Was trivial klingt, ist in Wahrheit ein lange erwartetes Feature – bislang waren Ausschlüsse bei Shopping-Ads überhaupt nicht möglich, egal ob Remarketing-Listen oder demografische Gruppen. Diese Einschränkung ist nun aufgehoben. Einige Werbetreibende haben bereits Zugang zur neuen Option erhalten und konnten erfolgreich Audience Exclusions hinzufügen. Branchen-Expert*innen sprechen von einem „ganz neuen Universum an Zielgruppenmöglichkeiten“, das sich dadurch eröffnet. Endlich können irrelevante oder unerwünschte Käufersegmente gezielt von Shopping-Anzeigen ausgenommen werden – ein strategischer Vorteil, um Budgetverluste zu verringern und die Effizienz von Kampagnen zu steigern.

Die praktischen Anwendungsfälle sind vielfältig: Ein Fashion-Retailer könnte z.B. Bestandskundinnen ausschließen, die kürzlich gekauft haben, damit eine Neukunden-Promo wirklich nur frische Interessenten anspricht. Ebenso kann ein Shop unerwünschte Segmente filtern – etwa Schnäppchenjäger oder bestimmte demografische Gruppen -, wenn das Angebot nicht zu ihnen passt. Ein Beispiel: Bewerben Sie eine exklusive Premium-Kollektion, könnten Sie Preis-sensible Zielgruppen ausschließen, die voraussichtlich nicht kaufen würden. Umgekehrt ließen sich auch bereits konvertierte Nutzer ausschließen, damit sie nicht wieder mit der gleichen Anzeige bespielt werden (Stichwort: Budgetverschwendung vermeiden). Diese neue Feinsteuerung erlaubt es Ihnen, Streuverluste zu minimieren und die Relevanz Ihrer Shopping-Anzeigen deutlich zu erhöhen.

Wichtig: Die Zielgruppen-Ausschlussfunktion in Shopping wird von Google offenbar schrittweise ausgerollt. Es kann sein, dass nicht alle Accounts sie sofort sehen – einige Werbetreibende berichteten, dass die Option noch fehlt. Behalten Sie also Ihr Google-Ads-Konto im Auge und prüfen Sie regelmäßig die Einstellungen Ihrer Shopping-Kampagnen. Unser Tipp: Sobald verfügbar, sollten Performance-Marketer im E-Commerce diese Funktion testen. Besonders Händler mit breiter Zielgruppe oder hohem Streuverlust in Shopping-Kampagnen werden vom Ausschließen unwichtiger Segmente profitieren. Auch D2C-Marken, die gezielt Neukunden ansprechen wollen, können so ihre Bestandskunden aus Neukundenkampagnen herausnehmen, um Überschneidungen zu vermeiden. Insgesamt bietet die Neuerung eine strategische Chance, Shopping-Budgets gezielter einzusetzen und die Conversion-Rates zu verbessern, da nur noch relevante Nutzer angesprochen werden.

Loyalty-Goal: Kundenbindung als Kampagnenziel integrieren

Personalisierte Shopping-Anzeige mit Mitgliederrabatt: Loyalen Sephora-Kunden wird direkt ein reduzierter Preis („Member offer“) angezeigt – ein Beispiel für Googles neue Loyalty-Integration.Google macht Kundenbindung jetzt zu einem zentralen Bestandteil von Ads und Merchant Center. Studien zeigen, dass über 60 % der Konsumenten personalisierte Treueprogramme als besonders attraktiv empfinden. Darauf reagiert Google mit neuen Loyalty-Features: Händler können künftig Mitgliedervorteile wie exklusive Rabatte für Stammkunden oder Gratis-Versand direkt in ihren Produkt-Listings auf Google präsentieren. Konkret lassen sich im Merchant Center nun Mitglieds-Preise und Versandvergünstigungen hinterlegen, die sowohl in unbezahlten Ergebnissen als auch in Shopping-Anzeigen als „Member Offer“ ausgewiesen werden. So erkennen angemeldete Loyalty-Kunden sofort, welche Vorteile sie erhalten – was die Klickrate und Kundenbindung deutlich erhöhen kann. Ein frühes Beispiel: Sephora USA nutzt solche personalisierten Loyalty-Anzeigen bereits und verzeichnete einen Anstieg der Klickrate um 20 %, wenn loyale Kunden spezielle Preisnachlässe entsprechend ihrem Mitgliedsstatus angezeigt bekamen. Das zeigt, welches Potenzial in der Verbindung von Treueprogrammen und Werbeanzeigen steckt.

Den Kern der Neuerungen bildet das neue Loyalty-Kampagnenziel (auf Englisch “loyalty goal”) innerhalb von Google Ads. Dieses Ziel ermöglicht es, Kampagnen gezielt auf höchste Kundenwerte auszurichten. Einfach gesagt: Google optimiert Ihr Budget und Ihre Gebote dann bevorzugt auf Kunden mit hoher Loyalität und hohem Lifetime Value, anstatt rein auf kurzfristige Conversions. Für Händler mit einem bestehenden Treueprogramm – ob Fashion-Retailer mit VIP-Club, Beauty-Marke mit Punkte-System oder D2C-Brand mit Stammkunden-Community – ist das enorm wertvoll. Die Automatisierung im Hintergrund versucht, diejenigen Nutzer zu identifizieren und stärker anzusprechen, die wahrscheinlich wiederholt kaufen oder mehr Wert pro Kunde bringen. So fließt Ihr Anzeigenbudget vermehrt in hochwertige Bestandskunden, die langfristig profitabler sind. Google selbst betont, dass dieses Loyalty-Ziel Händlern hilft, Budgets auf ihre wertvollsten Käufer zu optimieren, Gebote passgenau zu steuern und so einen höheren Customer Lifetime Value zu erzielen.

Strategisch betrachtet verwandelt Google Ads sich damit ein Stück weit vom reinen Akquisitions-Kanal zum Instrument der Kundenbindung. Indem Mitglieds-Vorteile direkt in der Suche und in Shopping-Anzeigen ausgespielt werden, steigt die Interaktion der wertvollsten Bestandskunden und Werbetreibende können ihr Budget gezielt in Loyalty statt nur in Einmalkäufe investieren. Oder wie es Branchenbeobachter formulieren: Die Integration von Treueprogrammen in Ads erlaubt es Händlern, „ihre Loyalty-Programme direkt mit der Anzeigen-Performance zu verknüpfen – und sich einen größeren Anteil am Geldbeutel der bestehenden Kunden zu sichern“. Für viele Retail-Marketer eröffnen sich hier neue Möglichkeiten, Kundenlebenszeitwert (CLV) als KPI ins Zentrum zu rücken, anstatt ausschließlich auf den sofortigen Verkauf abzuzielen.

Wer sollte das Loyalty-Ziel nutzen? Vor allem Händler mit ausgeprägten Loyalty-Programmen oder hohem Stammkundenanteil. Beispielsweise können Mode- und Beauty-Brands mit VIP-Programmen ihre Werbekampagnen automatisch auf Wiederkäufer optimieren lassen. Aber auch kleinere Online-Shops, die Kundenbindungsmaßnahmen (wie Rabatte für Newsletter-Abonnenten oder Punkte-Systeme) anbieten, sollten testen, diese direkt in Google zu integrieren. Der Mehrwert liegt darin, dass Treuekunden gezielt mit passenden Botschaften angesprochen werden – etwa ein Premium-Kunde sieht in der Anzeige sofort seinen persönlichen Rabatt -, was die Wahrscheinlichkeit erneuter Käufe erhöht. Zudem können Neukundenkampagnen und Bestandskundenkampagnen in Google Ads künftig unterschiedlich optimiert werden, um beiden Zielen gerecht zu werden. Händler, die noch kein Loyalty-Programm haben, könnten diesen Impuls nutzen, um über Kundenbindungs-Initiativen nachzudenken – Google schafft nun die Infrastruktur, diese auch werblich auszuspielen.

Neue Funktionen gezielt testen

Die neuen Google-Ads-Features bieten Online-Händlern frische Hebel, um ihre Kampagnen zielgenauer und effizienter zu machen. Performance Max wird durch den kontoweiten Bericht deutlich transparenter – insbesondere Werbetreibende mit vielen parallelen Kampagnen sollten diese Übersicht nutzen, um Budget und Gebote strategisch zwischen Kampagnen umzuschichten. Shopping-Kampagnen erhalten durch die Zielgruppenausschlüsse ein Upgrade in Sachen Kontrolle: E-Commerce-Manager, die bisher mit Streuverlusten oder unerwünschten Klicks zu kämpfen hatten, können jetzt gezielt gegensteuern. Hier lohnt sich ein Test für jedes Team mit größeren Shopping-Budgets – die Effizienzgewinne durch das Ausschließen unwirtschaftlicher Klicks können erheblich sein. Und das neue Loyalty-Ziel in Google Ads sollten all jene Händler ausprobieren, die über loyale Bestandskundschaft verfügen oder ein Treueprogramm betreiben. Für sie steckt in der automatisierten Ausrichtung auf Stammkunden eine große Chance, Lifetime Value und Retention zu steigern, ohne manuell komplexe Kampagnen aufsetzen zu müssen.

Zusammengefasst empfehlen wir: Jetzt handeln und experimentieren. Priorisieren Sie die neuen Funktionen je nach Relevanz für Ihr Geschäft:

1. PMax-Reporting aktiv nutzen: Schauen Sie sich die kanalübergreifenden Daten Ihrer Performance Max Kampagnen an. Identifizieren Sie dort Gewinner-Kampagnen und Trends, und schichten Sie Budgets entsprechend um, um das Optimum herauszuholen.

2. Shopping-Zielgruppen prüfen: Sobald verfügbar, setzen Sie Ausschlüsse in Shopping-Kampagnen ein. Entfernen Sie z.B. „Käufer der letzten 30 Tage“ aus generischen Kampagnen, um Überschneidungen mit Ihren Retargeting-Aktivitäten zu vermeiden. Testen Sie verschiedene Ausschluss-Listen (z.B. nach Kundentyp oder Interessen), um die Impact auf Ihre Conversion-Kosten zu messen.

3. Loyalty-Integration testen: Falls Sie ein Loyalty- oder VIP-Programm haben, verknüpfen Sie es mit Google. Richten Sie das Loyalty-Kampagnenziel ein und überwachen Sie, wie sich Ihre ROAS und CLV-Kennzahlen entwickeln, wenn Google auf Ihre Top-Kunden optimiert. Nutzen Sie die Möglichkeit, Mitgliedervorteile sichtbar in Anzeigen zu machen – das hebt Sie von Wettbewerbern ab und belohnt Ihre treuesten Kunden.

Abschließend lässt sich sagen:

Gezieltere Zielgruppensteuerung, bessere kanalübergreifende Insights und integrierte Kundenbindungs-Optimierung – diese Updates geben Advertisern neue strategische Werkzeuge an die Hand. Wer frühzeitig testet und lernt, verschafft sich einen Vorsprung im umkämpften Online-Marketing. Die StrategieSchmiede steht Ihnen dabei gerne beratend zur Seite – sei es bei der feineren Segmentierung Ihrer Zielgruppen, der optimalen Kampagnenstruktur oder der datengetriebenen Optimierung Ihrer Performance-Advertising-Kampagnen. Gemeinsam können wir aus diesen neuen Google-Ads-Funktionen werteorientierte Strategien entwickeln, die Ihr E-Commerce-Marketing nachhaltig voranbringen.

14-08-2025-WhatsApp-Ads

WhatsApp Ads: Neue Chancen für Marken & Dialogmarketing

Die Werbewelt dreht sich und diesmal rückt ein Kanal in den Fokus, der für viele längst zum digitalen Alltag gehört: WhatsApp. Mit mehr als zwei Milliarden Nutzer*innen weltweit und einer Öffnungsrate, von der E-Mail-Marketer nur träumen können, wird der Messenger zur nächsten großen Bühne für gezielte Markenkommunikation.
Meta öffnet WhatsApp Schritt für Schritt für Advertising und das ändert alles. Denn während klassische Ads oft unterbrechen, setzen WhatsApp-Anzeigen genau dort an, wo Nutzer*innen ohnehin sind: mitten im Gespräch. Ob direkte Kontaktaufnahme via Click-to-Chat oder bald sogar native Werbeformate im Messenger selbst, dass Potenzial ist riesig, die Spielregeln jedoch neu.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer frühzeitig versteht, wie WhatsApp-Werbung funktioniert, kann nicht nur günstig Aufmerksamkeit gewinnen, sondern echte Kundenbeziehungen aufbauen, im 1:1-Dialog, datenschutzkonform und hochgradig personalisiert. Was jetzt möglich ist, was Meta noch plant und wie du dich strategisch auf die neue Messenger-Ära vorbereitest, dass erfährst du hier.

Was sind WhatsApp Ads und was ist neu?

WhatsApp Ads sind keine klassischen Banner oder Stories, wie wir sie aus Facebook oder Instagram kennen. Stattdessen beginnt alles mit einem Click-to-Chat: Nutzer sehen auf Facebook oder Instagram eine Anzeige, klicken darauf und landen direkt im WhatsApp-Chat mit dem Unternehmen. Diese Form der Anzeige ist schon länger verfügbar, wird aber nun deutlich ausgebaut und durch neue Funktionen ergänzt.

Meta arbeitet aktuell daran, native Anzeigenformate direkt innerhalb von WhatsApp zu ermöglichen. Erste Tests laufen in ausgewählten Märkten. Die Vision: Werbebotschaften, die nicht stören, sondern nahtlos in den Messenger-Flow eingebettet sind, mit direkter Möglichkeit zur Reaktion, Rückfrage oder sogar zur Kaufabwicklung.

Was das besonders spannend macht: WhatsApp-Werbung basiert nicht auf dem Prinzip „Reichweite um jeden Preis“, sondern auf qualifizierter Interaktion. Es geht nicht darum, möglichst viele Menschen zu erreichen, sondern die richtigen Menschen ins Gespräch zu bringen und das so früh wie möglich im Customer Journey. In einer Zeit, in der Datenschutz, Nutzerkontrolle und individuelle Ansprache immer wichtiger werden, ist das nicht weniger als ein Gamechanger.

Warum WhatsApp Ads für Marketer so relevant sind

WhatsApp vereint das, was viele Werbeplattformen nur versprechen: extreme Nähe zur Zielgruppe, maximale Aufmerksamkeit und direkte Interaktion. Während E-Mails ungelesen bleiben und Social Ads zwischen Content untergehen, landen WhatsApp-Nachrichten direkt im zentralsten Kommunikationskanal des Alltags. Öffnungsraten von über 90 % sind hier kein theoretischer Best Case, sondern Realität.

Doch das wahre Potenzial liegt nicht in der bloßen Sichtbarkeit, sondern in der Dialogfähigkeit. WhatsApp Ads ermöglichen Unternehmen, mit Interessierten in eine 1:1-Kommunikation einzusteigen. Aus einem Klick auf eine Anzeige entsteht ein echter Austausch: personalisiert, datenschutzkonform und hochgradig konversionsstark.
Das Besondere: Die Werbeanzeige wird zum Einstiegspunkt für die Kundenbeziehung. Und das ist mehr als „Werbung“, es ist Conversational Marketing auf einer Plattform, der die Menschen vertrauen. Wer es schafft, hier relevanten Content, Service oder echte Beratung zu bieten, kann nicht nur verkaufen, sondern Marke aufbauen. In Echtzeit. Im Chat. Auf Augenhöhe.

Welche Werbeformate stehen aktuell zur Verfügung und was kommt noch?

Aktuell konzentriert sich das WhatsApp Advertising hauptsächlich auf Click-to-WhatsApp Ads, die über Facebook oder Instagram geschaltet werden. Diese Anzeigen leiten Nutzer*innen nach dem Klick direkt in einen WhatsApp-Chat mit dem werbenden Unternehmen – ganz ohne Umwege, Landingpages oder Ladezeiten. Besonders effektiv: Die Verknüpfung mit automatisierten Chatflows oder Live-Beratung, die direkt an die Anzeige anschließen.

Doch das ist nur der Anfang. Meta arbeitet bereits an neuen nativen Werbeformaten, die direkt in WhatsApp ausgespielt werden sollen, etwa in Status-Beiträgen, Konversationsvorschlägen oder innerhalb neuer Shopping-Integrationen. Auch die Option, bezahlte Nachrichten (z. B. für Erinnerungen, Angebote oder Follow-ups) innerhalb eines festgelegten 24-Stunden-Zeitfensters zu senden, wird derzeit ausgebaut – vorausgesetzt, die Nutzer*innen haben vorher aktiv den Kontakt aufgenommen.

Zudem lassen sich Zielgruppen präzise über die bekannte Meta Business Suite targetieren, basierend auf Interessen, Verhalten oder vorherigen Interaktionen. So entsteht ein leistungsstarkes Werbeökosystem, in dem Unternehmen gezielt Menschen ansprechen, in Gespräche überführen und so relevante Conversions erzielen, direkt im Messenger.

 

Was Unternehmen bei WhatsApp Ads beachten müssen

So viel Potenzial WhatsApp als Werbekanal bietet, genauso wichtig ist es, die besonderen Spielregeln zu verstehen. Denn Werbung im Messenger funktioniert nicht wie klassische Push-Kommunikation. Hier zählt: Relevanz vor Reichweite, Dialog statt Dauerbeschallung.

Ein zentrales Thema ist der Datenschutz. Unternehmen dürfen Nutzer nur dann aktiv anschreiben, wenn diese zuvor explizit eingewilligt haben, z. B. über ein Double Opt-in. Die WhatsApp Business API und Plattformen wie Charles oder Userlike helfen, diesen Prozess rechtssicher und automatisiert umzusetzen.

Außerdem braucht es eine neue Art von Werbemitteln: Statt plakative Verkaufsbotschaften sollten Unternehmen niedrigschwellige Gesprächseinstiege formulieren, etwa durch Fragen, Produktberatung oder exklusive Inhalte. Erfolgreiches WhatsApp Marketing basiert nicht auf dem Senden, sondern auf dem Zuhören und Antworten.

👉 Wer sich also auf WhatsApp als Werbeplattform einlässt, muss bereit sein, echte Gespräche zu führen – im Tonfall, im Timing und im Inhalt. Marken, die hier authentisch kommunizieren, können nicht nur verkaufen, sondern Kundenbeziehungen mit Substanz aufbauen.

Use Cases & Best Practices: So nutzen Marken WhatsApp Ads bereits erfolgreich
Viele Unternehmen setzen WhatsApp Ads schon heute gezielt ein, nicht als Massenwerbung, sondern als Conversion-Booster mit persönlicher Note. Besonders im E-Commerce zeigt sich, wie effektiv der Kanal sein kann: Etwa bei Warenkorbabbrüchen, bei personalisierter Produktberatung oder beim Versand von Restock- und Deal-Alerts via WhatsApp-Chat.

Ein Beispiel: Eine Modemarke schaltet auf Instagram eine Click-to-WhatsApp-Anzeige mit dem Call-to-Action „Finde dein perfektes Sommer-Outfit“. Der Klick führt direkt in einen automatisierten Chat, der Nutzer*innen mit wenigen Fragen zu passenden Styles leitet – inklusive Produktbildern, Größenwahl und Direktlink zur Kasse. Ergebnis: hohe Interaktionsrate, niedriger Streuverlust und signifikant mehr qualifizierte Verkäufe.
Auch in der Eventvermarktung wird WhatsApp zunehmend genutzt: Veranstalter senden z. B. Reminder für Early-Bird-Tickets oder exklusive Angebote direkt per Chatnachricht – emotional, direkt und mit extrem hoher Öffnungsrate.

 

Die erfolgreichsten Marken setzen dabei auf eine Mischung aus:

  • Conversational UX: Chatverläufe, die intuitiv sind und echten Mehrwert bieten
  • Automation & Live-Support: Skalierbarkeit ohne Verlust an Menschlichkeit
  • klarem Nutzenversprechen: Inhalte, die informieren, inspirieren oder unterhalten

Das Entscheidende: WhatsApp-Werbung wirkt dort am besten, wo sie Service statt Störung bietet und wo sie vom Nutzer als hilfreicher Impuls wahrgenommen wird.

 

WhatsApp Ads sind kein weiterer Kanal, sie sind ein neuer Kommunikationsstil

Mit WhatsApp Ads beginnt eine neue Ära des digitalen Marketings: Nicht die lauteste Botschaft gewinnt, sondern die persönlichste. Marken, die lernen, nicht nur zu senden, sondern zuzuhören und auf Augenhöhe zu kommunizieren, erschließen sich einen der wirkungsvollsten Dialogräume im digitalen Alltag.

Während klassische Werbung oft unterbrochen wird oder übersehen bleibt, integriert sich WhatsApp nahtlos in den Alltag der Zielgruppen – diskret, vertraut und hochgradig effektiv. Doch das erfordert ein Umdenken: Weg von Push-Kampagnen, hin zu authentischen Gesprächserlebnissen. Wer den Kanal frühzeitig versteht, wird nicht nur neue Leads generieren, sondern echte Kundenbindung aufbauen.

Die StrategieSchmiede bringt deine Marke in die Zukunft

WhatsApp Ads sind kein Add-on – sie sind Teil einer modernen Dialogstrategie. In der StrategieSchmiede entwickeln wir mit dir eine Messaging-Strategie, die wirklich funktioniert:

  • von der Anzeigengestaltung bis zum automatisierten Chatflow
  • rechtssicher, skalierbar und strategisch eingebettet in deinen Marketingfunnel
  • mit Fokus auf Conversational UX, Leadqualität und Markenwirkung

👉 Jetzt Beratung buchen und deine Marketing-Strategie zukunftsfähig machen

10-07-25-Brand-Bidding-Google-Ad

Brand Bidding mit Google Ads – Lohnt sich das wirklich?

Dein Unternehmen rankt organisch auf Platz 1 für deinen Markennamen und trotzdem bietet jemand anderes auf deine Brand-Keywords in Google Ads. Oder du fragst dich selbst: Soll ich auf meinen eigenen Markennamen bieten? Oder sogar auf den meiner Konkurrenz?

 

Das Thema Brand Bidding sorgt regelmäßig für Diskussionen, sowohl unter Performance-Marketing-Profis als auch in der Rechtsabteilung. In diesem Artikel erklären wir:

• Was Brand Bidding eigentlich ist

• Welche Chancen und Risiken es birgt

• Ob du es selbst nutzen solltest

• Wie du dich vor fremdem Brand Bidding schützen kann

Was ist Brand Bidding?

Brand Bidding bezeichnet das Schalten von Google Ads auf markenbezogene Suchbegriffe, entweder auf die eigene Marke oder auf die eines Wettbewerbers.

 

Beispiele:

• Du bietest auf „Dein Unternehmen“ → eigenes Brand Bidding

• Du bietest auf „Mitbewerber GmbH“ → fremdes Brand Bidding

 

Besonders im Performance-Marketing ist Brand Bidding ein gängiges Mittel, um Conversions gezielt abzugreifen, denn: Wer nach einer Marke sucht, hat oft eine klare Kaufabsicht.

Warum bieten Unternehmen auf ihre eigene Marke?

Das wirkt auf den ersten Blick absurd: Warum für Klicks zahlen, wenn man doch sowieso auf Platz 1 rankt? Die Realität zeigt aber:

 

1. Konkurrenten bieten auf deinen Namen: Wenn du es nicht tust, steht über deinem organischen Ergebnis plötzlich ein Ad deiner Konkurrenz.

2. Mehr Platz, mehr Dominanz: Du kontrollierst die komplette Sichtbarkeit – Ads + organisches Ergebnis = doppelte Markenpräsenz.

3. Höhere CTR & Conversion Rate: Nutzer vertrauen Marken, die sichtbar, präsent und professionell auftreten, besonders bei Navigation-Suchen.

4. Messbarkeit & Kontrolle: Über Ads kannst du gezielt Angebote, USPs oder saisonale Aktionen promoten und den Erfolg direkt messen.

Wann lohnt sich Brand Bidding auf die eigene Marke?

Tipp: Der CPC für Brand-Kampagnen ist oft extrem günstig, weil Google die Relevanz deiner Seite zum Markennamen als hoch einstuft.

Szenario Lohnt sich Brand Bidding? Warum?
Deine Marke ist stark & etabliert Um Sichtbarkeit zu sichern und Angriffe abzuwehren
Du hast viele Wettbewerber Um Markenschutz zu betreiben und Marktanteile zu halten
Du hast ein knappes Budget ❌/🔁 Nur, wenn Wettbewerber aktiv bieten oder Launch läuft
Du rankst nicht auf #1 (z. B. Trustpilot, Vergleichsportale) Um die Kontrolle über deine Markenanfrage zurückzuholen

Und was ist mit fremdem Brand Bidding?

Das Bieten auf die Marken-Keywords anderer Unternehmen ist rechtlich heikel und strategisch nicht immer sinnvoll.

Google erlaubt fremdes Brand Bidding unter Einschränkungen: Du darfst auf fremde Markenbegriffe bieten, aber nicht im Anzeigentext verwenden, wenn diese rechtlich geschützt sind.

✅ Vorteile ❌ Nachteile
• Du greifst gezielt User mit hoher Kaufabsicht ab
• Du positionierst dich neben etablierten Marken
• Du kannst gezielt Preisvergleiche oder USPs ausspielen
• Rechtliches Risiko, wenn du geschützte Begriffe im Anzeigentext nutzt (Markenrecht!)
• Schlechter Qualitätsfaktor → hohe CPCs
• Reputationsschaden, wenn du „aggressiv“ wirkst
• Du spielst auf fremdem Spielfeld – und bleibst ggf. unpassend

Tipps zur eigenen Brand-Bidding-Strategie

1. Schalte gezielte Kampagnen für deine Marke

Nutze Anzeigenerweiterungen, Sitelinks und aktuelle Angebote. Achte auf Landingpages, die exakt zur Suchintention passen.

 

2. Überwache Wettbewerberaktivität

Tools wie SEMrush, Sistrix oder der Google Ads Auction Insights Report zeigen, wer auf deinen Namen bietet.

 

3. Nutze Markenbeschwerden bei Google

Wenn Konkurrenten deine Marke im Anzeigentext verwenden, kannst du bei Google eine Markenbeschwerde einreichen.

 

4. Verknüpfe Brand Bidding mit Remarketing

So sprichst du Markensuchende mehrfach an, z. B. mit personalisierten Folgeanzeigen auf YouTube oder im Displaynetzwerk.

Praxisbeispiel: Brand Bidding bei Launch & Aktionen

Ein E-Commerce-Händler führt eine neue Eigenmarke ein. Um die Brand zu etablieren und gegen Copycats abzusichern, startet er eine Ad-Kampagne auf den Markennamen.

 

Ergebnis:

• CTR bei über 25 %

• CPC unter 0,10 €

• Direkte Kontrolle über Werbeaussagen & Zielseite

 

Brand Bidding funktioniert hier nicht als Ersatz für organische Rankings, sondern als strategische Ergänzung.

Fazit: Lohnt sich Brand Bidding?

Ja, wenn du es richtig machst.

Für die eigene Marke ist Brand Bidding in vielen Fällen eine lohnende Investition in Markenschutz, Sichtbarkeit und Performance. Es ist vergleichsweise günstig und gibt dir Kontrolle über deinen Markenauftritt in den Google-SERPs.

Auf fremde Marken zu bieten, kann kurzfristig Reichweite bringen – ist aber nur sinnvoll, wenn du rechtlich sauber, strategisch durchdacht und mit Respekt vor dem Wettbewerb agierst.

 

Die StrategieSchmiede hilft dir beim sauberen Markenauftritt

Du willst wissen, ob und wie sich Brand Bidding für dich lohnt? Oder brauchst Unterstützung bei deiner SEA-Strategie?

 

In der SEA-Schmiede der StrategieSchmiede bekommst du:

• eine fundierte Wettbewerbsanalyse

• rechtssichere Kampagnenstrategien

• smarte Budgetverteilung (inkl. Brand & Non-Brand)

• Marken-Ads mit Wiedererkennungswert

• verständliche Beratung – ganz ohne SEA-Buzzword-Bingo

Newsbild-Google-Facebook-Ads-Features-Strategie-Wissens-Schmiede

Google & Facebook Ads 2025: Diese neuen Funktionen solltest du kennen

Digitalwerbung ist ständig in Bewegung und 2025 macht da keine Ausnahme. Sowohl Google Ads als auch Meta Ads (Facebook & Instagram) haben neue Funktionen ausgerollt, die für Werbetreibende spannend – aber auch herausfordernd – sind.

In diesem Beitrag erfährst du kompakt und praxisnah, welche Neuerungen du 2025 kennen musst, wie du sie einsetzt und was das für deine Kampagnenstrategie bedeutet.

1. Google Ads: Das sind die wichtigsten Neuerungen 2025

Google Ads baut seine Automatisierung & KI-Funktionen konsequent aus. Wer heute noch manuell steuert wie 2018, verliert wertvolle Potenziale.

Die wichtigsten neuen Google-Features:

🧠 KI-gestützte Anzeigenvorschläge in Echtzeit

Google generiert automatisch Anzeigentitel und Beschreibungen – basierend auf Website-Inhalten & Zielgruppe.

🎯 Neue Zielgruppen-Signale (Custom Signals 2.0)

Du kannst jetzt noch gezielter Interessen, Suchverhalten & Kaufabsichten kombinieren – inklusive automatischer Priorisierung durch KI.

📈 Performance Max erhält visuelle Anzeigenerweiterung

2025 kannst du Bilder, Slides & dynamische Visuals direkt im Asset-Feed definieren – für bessere Klick-Performance.

📊 Conversion-Insights mit Prognosefunktion

Google zeigt nicht nur, was war – sondern prognostiziert, wie sich dein Budget auf zukünftige Conversions auswirkt.

🎥 YouTube Shorts Ads nativ integriert

Shorts-Werbung lässt sich jetzt direkt in Video-Kampagnen integrieren – perfekt für kurze, snackable Awareness-Formate.

2. Facebook & Instagram Ads (Meta): Was ändert sich 2025?

Meta hat 2025 den Fokus stark auf automatisierte Kampagnensteuerung und Visual-first-Ansätze gelegt – besonders für Instagram Reels, Stories & Facebook-Feeds.

Neue Funktionen bei Meta Ads:

🧩 Advantage+ Shopping Kampagnen ausgebaut

Meta übernimmt die komplette Budgetverteilung und Auslieferungsstrategie – ideal für E-Commerce.

🧠 Creative Suggestions durch Meta AI

Automatische Vorschläge für Texte, Call-to-Actions und visuelle Varianten – personalisiert nach Zielgruppe & Kanal.

🎯 Audience Segmentation in Echtzeit

Statt starrer Zielgruppen kannst du jetzt „dynamisch segmentieren“: Meta gruppiert Nutzer live anhand von Reaktionen & Verhalten.

🎬 Reels Ads mit Interaktions-Layern

Du kannst interaktive Elemente wie Umfragen, Swipe-Links oder CTA-Overlays einbauen – direkt in den Reels.

📦 Produkt-Karussells im Messenger & WhatsApp Ads

Kunden können direkt in der Anzeige durch Produkte blättern – Conversion ohne Medienbruch.

3. Was bedeuten diese Updates für Werbetreibende?

Mehr Möglichkeiten – aber auch mehr Komplexität. Damit du den Überblick behältst:

Chancen:

  • Höhere Effizienz durch Automatisierung
  • Bessere Personalisierung der Anzeigen
  • Mehr Sichtbarkeit durch neue Formate (z. B. Shorts, Reels)

Risiken:

  • Weniger Kontrolle bei Smart Features
  • Schnellere Kampagnen-Erschöpfung, wenn keine frischen Creatives vorliegen
  • Datenhoheit bleibt bei den Plattformen – transparente Auswertungen sind nicht immer gegeben

4. So nutzt du die neuen Features strategisch

💡 Unsere Empfehlungen aus der Wissens-Schmiede:

Teste KI-Funktionen gezielt – aber behalte die Performance im Blick.

Bleib kreativ! Reels, Shorts und Interaktive Ads brauchen Storytelling & starke Visuals.

Plane mehr Content-Zyklen – neue Formate erfordern häufiger frisches Material.

Tracke Conversion-Entwicklungen regelmäßig, um nicht von „prognostizierten“ Werten geblendet zu werden.

Fazit: Wer 2025 erfolgreich werben will, muss flexibel bleiben

Die neuen Features bei Google & Facebook Ads eröffnen spannende Möglichkeiten, verlangen aber auch ein höheres Maß an strategischem Denken. Die Zeiten von „eine Anzeige – sechs Monate durchlaufen lassen“ sind endgültig vorbei.

➡️ Wer die neuen Tools versteht, testet und sinnvoll einsetzt, kann Klickpreise senken, Reichweite erhöhen und Conversions gezielt steigern.

Newsbild-Budgetplanung-Online-Ads-Website-Strategie-Wissens-Schmiede

Budgetplanung für Online-Ads: Wie viel sollte man in PPC investieren?

Online-Werbung ist längst fester Bestandteil moderner Marketingstrategien. Doch die Frage bleibt: Wie viel Budget ist sinnvoll? Was wie eine einfache Entscheidung klingt, ist in Wahrheit ein Spagat zwischen Ziel, Kanal, Wettbewerb und Lernphase.

In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du dein PPC-Budget (Pay-per-Click) realistisch und strategisch planst – damit du nicht ins Blaue investierst, sondern mit jedem Euro Wirkung erzielst.

1. Warum ein konkretes Werbebudget entscheidend ist

Ohne klares Budget wird Online-Werbung schnell zur Blackbox und dein Ergebnis zur Glückssache. Eine strukturierte Budgetplanung ist deshalb essenziell für:

🎯 Zielkontrolle: Weißt du, wohin dein Geld fließt und ob es sich lohnt?

💰 Kostenkontrolle: Kampagnen laufen nicht „einfach weiter“, sondern bewusst.

📊 Lernphasen und Tests: Nur mit kalkulierter Reserve kannst du AB-Tests, neue Zielgruppen oder Anzeigenformate ausprobieren.

2. Von Ziel bis Klickpreis: Die 5 wichtigsten Budget-Faktoren

Ein pauschales „X € pro Monat“ ist keine Strategie. Stattdessen solltest du dein Budget auf Basis dieser Kernfaktoren berechnen:

🧩 1. Kampagnenziel

Möchtest du Verkäufe, Leads, Terminbuchungen oder Reichweite erzielen?

📉 2. Funnel-Phase

Ob Awareness, Consideration oder Conversion – je tiefer im Funnel, desto teurer pro Ergebnis.

🔑 3. Keyword-Wettbewerb

Je umkämpfter deine Begriffe (z. B. „Scheidungsanwalt Berlin“), desto höher der CPC (Cost-per-Click).

🏁 4. Regionale Aussteuerung

In Großstädten sind Klickpreise oft deutlich höher als in ländlichen Regionen.

📈 5. Conversion-Rate & Zielkosten (CPA)

Wieviel darf dich ein Kontakt/Kauf kosten und wie viele brauchst du davon?

3. Konkrete Rechenhilfe: So ermittelst du dein Startbudget

Eine einfache Formel für den Einstieg:

Gesamtbudget = gewünschte Conversions × durchschnittlicher CPA (Cost-per-Action)

Beispiel:

Du möchtest 20 Anfragen im Monat

Bei einem durchschnittlichen CPA von 30 €

→ Startbudget: 600 €

👉 Beachte: Wenn du noch keine Erfahrungswerte hast, kalkuliere 20–30 % Extra für die Lernphase ein.

4. Was kostet PPC wirklich? Orientierungswerte für Einsteiger

Plattform Ø CPC (branchenabhängig) Budget-Empfehlung für den Start

Google Search Ads 0,50–4,00 € ab 500–1000 €/Monat

Meta Ads (Facebook/Instagram) 0,30–1,50 € ab 300–800 €/Monat

LinkedIn Ads 1,50–6,00 € ab 700–1200 €/Monat

YouTube Ads 0,05–0,30 €/View ab 300–600 €/Monat

Wichtig: Lieber klein starten und gezielt optimieren, als groß aufdrehen und blind verbrennen.

5. Tipps für smarte Budgetverteilung

💡 Splitte dein Budget sinnvoll, statt alles in eine Anzeige zu stecken:

🧪 60 % Hauptkampagnen (laufende, bewährte Ads)

🚀 20 % Testkampagnen (neue Zielgruppen, Formate)

📈 20 % Skalierung (Top-Performer pushen)

Außerdem wichtig:

Tagesbudget definieren, um Kontrolle zu behalten

Kampagnen nach Funnel-Stufe strukturieren (z. B. Awareness-Kampagne separat führen)

6. Budget ist nur der Anfang: Entscheidend ist der ROI

Ein hohes Budget ist nicht automatisch besser. Entscheidend ist das Verhältnis aus Kosten und Ertrag. Wer mit 500 € zehn Leads gewinnt, steht besser da als jemand, der 1500 € für 15 Leads verbrennt.

👉 Regelmäßig analysieren:

Was kostet dich eine Conversion?

Welche Anzeigenformate performen?

Wo stecken Streuverluste?

💬 Tipp aus der Wissens-Schmiede: Budget ohne Analyse ist wie Autofahren ohne Tacho. Baue früh ein einfaches Reporting auf.

Fazit: PPC-Budget smart planen statt einfach los buchen

Online-Werbung wirkt, wenn sie gezielt eingesetzt wird. Plane dein Budget auf Basis realistischer Ziele, vergleiche Plattformkosten und verfolge deine Ergebnisse konsequent.

🔧 Und wenn du dein PPC-Potenzial professionell ausschöpfen willst: Die StrategieSchmiede hilft dir bei der Budgetplanung, Kampagnenerstellung und Optimierung – ehrlich, transparent, datenbasiert.

Newsbild-Google-Ads-Kampagnen-Strategie-Wissens-Schmiede

Google Ads Schritt-für-Schritt: Erfolgreich Werbekampagnen aufsetzen

Google Ads (ehemals Google AdWords) gehört zu den effizientesten Werkzeugen, um gezielt neue Kund:innen zu gewinnen – ob lokal, national oder international. Doch viele Unternehmen scheitern an zu hohen Klickpreisen, falscher Kampagnenstruktur oder schlicht an der Überforderung mit dem Tool.

Dieser Beitrag zeigt dir, wie du Google Ads strategisch und effizient einsetzt – Schritt für Schritt, vom ersten Klick bis zur erfolgreichen Conversion. So nutzt du dein Werbebudget gezielt und messbar – ganz ohne Streuverluste.

1. Warum Google Ads?

Mit Google Ads erreichst du Menschen genau in dem Moment, in dem sie nach deinem Angebot suchen. Das macht die Plattform so stark – aber auch so komplex. Jede Anzeige basiert auf Suchintention, Auktionslogik und Qualitätsfaktoren.

Deine Vorteile:

✅ Du erreichst suchbereite Zielgruppen

✅ Du bestimmst dein Budget selbst

✅ Ergebnisse sind messbar bis ins Detail

✅ Ideal für Produkte, Dienstleistungen oder Markenbekanntheit

Aber: Ohne Plan verbrennst du dein Budget. Deshalb brauchst du eine klare Struktur und die bekommst du jetzt.

2. Kampagnenziel definieren: Was willst du wirklich?

Google fragt dich gleich zu Beginn: „Was ist das Ziel deiner Kampagne?“ Diese Entscheidung beeinflusst alle weiteren Schritte.

Beispiele:

🛒 Verkäufe (z. B. Online-Shop, Buchung)

📞 Anrufe (z. B. lokale Dienstleistung)

📩 Leads (z. B. Anfrageformular, Newsletter)

👀 Markenbekanntheit (z. B. Display-Kampagnen, YouTube)

Tipp aus der Wissens-Schmiede: Wenn du dir unsicher bist, starte mit einem klar messbaren Ziel wie Klicks auf ein Kontaktformular oder Produktkäufe. So erkennst du direkt, ob deine Anzeigen wirken.

3. Die richtige Kampagnenart wählen

Google bietet verschiedene Netzwerke, jedes mit eigenen Stärken:

Suchnetzwerk: Textanzeigen in den Google-Suchergebnissen – ideal für konkrete Suchanfragen („Fensterbauer Berlin“)

Displaynetzwerk: Banneranzeigen auf Websites – gut für Reichweite & Markenbekanntheit

Shopping-Kampagnen: Ideal für Online-Shops – visuelle Produktanzeigen direkt bei Google

Videoanzeigen (YouTube): Perfekt für Branding, Erklärvideos oder Awareness-Kampagnen

Performance Max: Google übernimmt automatisch Ausspielung in allen Netzwerken – sinnvoll bei vielen Zielen und wenig Zeit

4. Zielgruppen & Standorte festlegen

Google Ads erlaubt es dir, ganz gezielt deine Zielgruppe zu definieren:

📍 Standort: lokal, regional, deutschlandweit, international

📱 Gerätetyp: Desktop, Smartphone, Tablet

🕑 Uhrzeit & Wochentage

👥 Demografien (Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen)

💬 Interessen & Suchverhalten (bei Display- oder YouTube-Kampagnen)

Tipp: Für lokale Dienstleister reicht oft ein Umkreis von 10–20 km rund um den Standort. Präzise Ausrichtung senkt die Streuverluste deutlich!

5. Keyword-Recherche: Die Basis für deinen Erfolg

Keywords entscheiden, bei welchen Suchanfragen deine Anzeige erscheint. Wähle sie sorgfältig!

Nutze Tools wie den Google Keyword Planner 

Setze auf Longtail-Keywords wie „SEO Agentur für Kleinunternehmen“ statt nur „SEO“

Verwende passende Keyword-Optionen:

Genau passend: „Haushaltsauflösung Berlin“

Wortgruppe: „Haus verkaufen Berlin“

Weitgehend passend: „Hausverkauf Tipps“

Tipp: Schließe irrelevante Begriffe mit negativen Keywords aus – z. B. „kostenlos“, „Praktikum“, „PDF“.

6. Anzeigen erstellen, die wirklich klicken

Die beste Anzeige bringt nichts, wenn sie nicht überzeugt. Achte auf:

🎯 Aussagekräftigen Anzeigentitel mit Keyword

🧠 Klare Beschreibung mit Nutzenargument

🔗 Call-to-Action: Jetzt anfragen, Angebot sichern, kostenfrei testen

📞 Erweiterungen wie Telefonnummer, Standort, Sitelinks

7. Conversion-Tracking aktivieren

Nur mit Conversion-Tracking erkennst du, was deine Anzeigen wirklich bringen:

📩 Formulareinreichung

🛒 Warenkorb-Abschluss

📞 Telefonanruf

📥 Newsletter-Anmeldung

Ohne Tracking ≠ messbarer Erfolg. Verwende den Google Tag Manager oder richte direkt im Konto Ziele ein.

8. Kampagnen regelmäßig optimieren

Nach dem Start ist vor der Arbeit! Beobachte regelmäßig:

📈 Klickrate (CTR)

🏷️ Qualitätsfaktor

💰 Kosten pro Conversion

📉 Keywords mit schlechter Leistung

Tipp: Teste A/B-Anzeigen, pausiere teure Keywords, erweitere mit erfolgreichen Begriffen und analysiere Suchanfragenberichte.

Fazit: Google Ads ist kein Hexenwerk – aber ein System

Mit dem richtigen Know-how kannst du kontrolliert Kunden gewinnen, ohne Geld zu verschwenden. Starte klein, teste regelmäßig und behalte dein Ziel im Auge.

Und wenn du willst, dass wir für dich ins Cockpit steigen: Die StrategieSchmiede kennt nicht nur das Handwerk – wir liefern auch Performance.