E-Commerce vs. Social Commerce: Wie der Generationenwandel das Kaufverhalten verändert

Der Online-Handel boomt – doch die Art und Weise, wie Menschen einkaufen, verändert sich rasant. Während klassische Webshops nach wie vor eine feste Größe im digitalen Handel sind, gewinnt Social Commerce immer mehr an Bedeutung. Besonders jüngere Generationen kaufen immer häufiger direkt über Social-Media-Plattformen ein. Doch was bedeutet das für Unternehmen?

E-Commerce: Die bewährte Wahl für geplante Käufe

Der klassische E-Commerce ist für viele nach wie vor der wichtigste Anlaufpunkt, wenn es um den Online-Einkauf geht. Große Webshops bieten eine Vielzahl an Produkten, detaillierte Filtermöglichkeiten und umfassende Informationen zu Preisen, Verfügbarkeit und Versandoptionen.

Unternehmen, die im E-Commerce erfolgreich sein wollen, setzen auf eine starke Online-Präsenz, ausgeklügelte SEO-Strategien und gezieltes Performance-Marketing. Die Kundinnen und Kunden schätzen die Möglichkeit, Produkte bewusst auszuwählen, verschiedene Angebote zu vergleichen und den Kaufprozess in ihrem eigenen Tempo durchzuführen.

Allerdings hat E-Commerce auch seine Herausforderungen. Der Markt ist stark umkämpft, und Kundinnen und Kunden haben hohe Erwartungen an Nutzerfreundlichkeit, schnellen Versand und einen reibungslosen Bestellprozess.

Social Commerce: Der Kauf dort, wo die Zielgruppe ist

Während der traditionelle Online-Handel auf durchdachte Produktrecherche und bewusste Kaufentscheidungen setzt, funktioniert Social Commerce nach einem ganz anderen Prinzip. Hier steht das Erlebnis im Vordergrund.

Produkte werden direkt in den Feeds von Instagram, TikTok oder Pinterest entdeckt – oft durch Influencer, gezielte Werbeanzeigen oder Livestreams. Der Kauf erfolgt impulsiv und direkt innerhalb der Plattform, ohne Umweg über einen separaten Webshop.

Diese Art des Einkaufens spricht besonders Millennials und die Generation Z an. Sie verbringen den Großteil ihrer Zeit auf Social Media, lassen sich von visuellen Inhalten inspirieren und treffen Kaufentscheidungen oft emotional und spontan.

Generationenunterschiede im Kaufverhalten

Der Generationenfaktor spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl des bevorzugten Einkaufskanals. Während ältere Generationen oft auf bewährte E-Commerce-Plattformen setzen, weil sie den strukturierten und sicheren Kaufprozess schätzen, ist für jüngere Konsumentinnen und Konsumenten der Kauf über Social Media mittlerweile selbstverständlich.

Besonders TikTok hat in den letzten Jahren gezeigt, wie effektiv Social Commerce sein kann. Durch kurze, kreative Videos, authentische Produktvorstellungen und Live-Shopping-Events entsteht eine neue Form des digitalen Shoppings – schnell, interaktiv und unterhaltsam.

Wie sollten Unternehmen reagieren?

Die Frage ist nicht mehr, ob Unternehmen auf Social Commerce setzen sollten, sondern wie sie ihre Strategie anpassen können. Es reicht nicht mehr aus, nur eine gut funktionierende Website zu haben. Unternehmen müssen dorthin gehen, wo ihre Zielgruppe aktiv ist – und das bedeutet zunehmend Social Media.

Für Marken bedeutet das:

  • Produkte nicht nur auf der eigenen Website anbieten, sondern auch über Social-Commerce-Plattformen verkaufen
  • Interaktive Inhalte wie Livestreams, Story-Ads oder Influencer-Kooperationen nutzen
  • Den Kaufprozess so einfach wie möglich gestalten, um spontane Entscheidungen zu erleichtern

Trotzdem bleibt der klassische E-Commerce wichtig – vor allem für Marken, die eine breite Produktpalette anbieten oder sich an Zielgruppen richten, die strukturierte Kaufprozesse bevorzugen. Der Schlüssel liegt in einer gut durchdachten Mischung aus E-Commerce und Social Commerce, um Kundinnen und Kunden auf verschiedenen Wegen zu erreichen.

Fazit: Die Zukunft des Online-Handels ist hybrid

E-Commerce und Social Commerce sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, sollten ihre Strategie an das veränderte Kaufverhalten anpassen und beide Kanäle optimal nutzen.

Wer die Zielgruppe der Zukunft erreichen möchte, muss sich die Frage stellen: Sind wir bereit, unsere Marke dort zu präsentieren, wo unsere Kundinnen und Kunden aktiv sind?

Die digitale Einkaufswelt entwickelt sich weiter – die Unternehmen, die sich flexibel anpassen, werden langfristig profitieren.

Weitere News

Barrierefreiheit leicht erklärt

Hast du schon vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (kurz BFSG) gehört? Falls nicht, wird es höchste Zeit, sich damit zu beschäftigen. Bis zum 28. Juni bleibt dir nicht mal mehr ein halbes Jahr....

Mehr erfahren...

Dein Kontakt zu uns

BEREIT FüR TOP-MARKETING?

Lasst uns gemeinsaman deinem Projekt schmieden