ChatGPT Shopping: Neue Chancen für Advertiser?

OpenAI hat mit einem Update ein neues Kapitel im E-Commerce eingeläutet: ChatGPT kann jetzt shoppen. Mit der Integration von Shopping-Funktionen direkt im Chatverlauf revolutioniert der KI-gestützte Assistent nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch die Spielregeln für Händler, Marken und Werbetreibende.

Doch was genau bedeutet das für das Advertising? Wie funktioniert das neue ChatGPT Shopping und was musst du als Advertiser jetzt wissen, um nicht abgehängt zu werden?

 

In diesem Artikel klären wir:

• Was ChatGPT Shopping ist und wie es funktioniert

• Welche Rolle Werbung (noch) spielt und welche bald kommen könnte

• Wie du deine Produkte in die KI-Suche bringst

• Was Advertiser jetzt strategisch beachten sollten

Was ist ChatGPT Shopping?

Mit dem jüngsten Update hat OpenAI ChatGPT zur Produktempfehlungs-KI weiterentwickelt. Nutzer können jetzt direkt im Chat:

• nach Produkten suchen (z. B. „Zeig mir bequeme Sneaker unter 100 €“)

• Produktvorschläge erhalten

• Filter setzen (z. B. nach Farbe, Preis, Marke)

• Bilder und Links zu Shops erhalten

Dabei greift ChatGPT auf Daten von Drittanbietern wie Shopify oder Instacart zurück – teilweise über Plug-ins, teils direkt integriert (je nach Region und Partner). Der Nutzer bekommt also eine Art intelligente Produktberatung in Echtzeit, ohne eine klassische Suchmaschine nutzen zu müssen.

Der Unterschied zu klassischer Produktsuche

Klassische Suche bei Google ChatGPT Shopping
Nutzer formuliert Keyword Nutzer formuliert natürlichsprachliche Frage
Ergebnisliste mit Anzeigen & Snippets Dialog mit direkt eingebetteten Produktvorschlägen
Nutzer muss selbst vergleichen ChatGPT aggregiert & empfiehlt proaktiv
Fokus auf SEO & SEA Fokus auf GEO: Generative Engine Optimization

Fazit: ChatGPT ersetzt keine klassische Produktsuche – es verändert sie.

Werbung? Noch nicht – aber das ändert sich bald

Aktuell ist ChatGPT Shopping werbefrei. OpenAI betont, dass Produktempfehlungen organisch entstehen – also nicht bezahlt oder gesponsert sind. Doch klar ist:

Die Monetarisierung über Sponsored Listings oder KI-basierte Werbung ist nur eine Frage der Zeit.

Warum?

• OpenAI hat mit Microsoft einen der größten Ad-Player an Bord

• Amazon testet bereits KI-generierte Kaufberater

• Der Markt für conversational commerce wächst exponentiell

Wer zuerst sichtbar ist, hat später die besten Chancen auf Premium-Platzierungen.

 

Wie kommen Produkte überhaupt in ChatGPT?

Derzeit greift ChatGPT auf bestehende Produktfeeds und Integrationen zurück – v. a.:

• Shopify-Shops, die mit Plug-ins angebunden sind

• Produktdaten aus öffentlich zugänglichen Quellen

• Partnerdaten von z. B. Klarna oder Instacart (v. a. in den USA)

Es gibt derzeit keinen klassischen Ads-Zugang wie bei Google Shopping. Trotzdem kannst du als Shopbetreiber oder Marke einiges tun, um jetzt schon auffindbar zu sein.

7 Dinge, die Advertiser jetzt tun sollten

1. Produktdaten optimieren

Gute Daten = bessere Empfehlungen. Achte auf:

• klare, strukturierte Titel & Beschreibungen

• präzise Kategorien

• hochwertige Bilder

• aktuelle Preise & Verfügbarkeiten

Tipp: Schema.org-Markup hilft auch der KI, deine Produktdaten besser zu verstehen.

 

2. Generative Engine Optimization (GEO) starten

Ein neuer SEO-Ansatz entsteht: GEO = Optimierung für KI-Antworten statt klassische Rankings.

Das bedeutet:

• Content muss fragebasiert & kontextstark sein

• Markenwerte & USPs sollten in natürlicher Sprache vorkommen

• Informationen müssen maschinenverständlich & eindeutig sein

 

3. Eigene Marke trainierbar machen

Wenn du regelmäßig erwähnt oder verlinkt wirst, kann ChatGPT deine Marke in passenden Kontexten vorschlagen. Beispiele:

• Erwähnungen in Ratgebern & Testberichten

• strukturierte Inhalte (z. B. FAQ, How-to-Guides)

• authentische Bewertungen auf Shop & Plattformen

 

4. Fragen deiner Zielgruppe kennen

ChatGPT ist fragebasiert. Je besser du weißt, welche Fragen deine Kunden stellen, desto gezielter kannst du:

• Landingpages erstellen

• semantisch optimierten Content schreiben

• passende Produktvorschläge vorbereiten

 

5. Shop-System mit Plug-in-Option wählen

Wenn du Shopify nutzt, hast du bereits Vorteile – über Plug-ins kannst du deinen Shop direkt für ChatGPT verfügbar machen. Andere Systeme werden bald folgen.

 

6. Datenhygiene & Verfügbarkeit prüfen

• Lege Wert auf konsistente Produktdaten

• Halte Feeds aktuell und vollständig

• Vermeide „Out of Stock“-Listings und widersprüchliche Angaben

 

7. Langfristige Werbestrategie vorbereiten

Auch wenn es noch keine Ads gibt – sei vorbereitet auf:

• Sponsored Replies in KI-Chats

• Conversational Ads mit persönlicher Reaktion

• Native Ad-Empfehlungen in Shopping-Dialogen

Fazit: ChatGPT Shopping ist erst der Anfang

Was heute wie ein kleiner Test wirkt, hat das Potenzial, das Such- und Kaufverhalten dauerhaft zu verändern. Für Advertiser bedeutet das:

• ein neues Spielfeld

• neue Spielregeln

• neue Chancen – für die, die schnell reagieren

 

Die goldene Mitte liegt in der Verknüpfung von klassischem Performance-Marketing und generativer Sichtbarkeit. Marken, die KI heute ernst nehmen, werden morgen dort gefunden – wo andere noch suchen.

 

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• Technische Anbindung deines Shops

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