Barrierefreiheit leicht erklärt

Hast du schon vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (kurz BFSG) gehört? Falls nicht, wird es höchste Zeit, sich damit zu beschäftigen. Bis zum 28. Juni bleibt dir nicht mal mehr ein halbes Jahr. Aber was genau bedeutet digitale Barrierefreiheit? Diese Frage beantworten wir dir in diesem Artikel.

Was ist digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass alle Menschen digitale Inhalte nutzen können – egal, ob jemand eine Beeinträchtigung hat oder nicht. Webseiten, Apps und Dokumente müssen so gestaltet sein, dass sie für alle zugänglich sind.

Digitale Barrierefreiheit sorgt dafür, dass niemand ausgeschlossen wird. Informationen sollen klar, leicht verständlich und einfach bedienbar sein. So können alle Menschen selbstständig digitale Angebote nutzen.

Leichte Sprache vs. einfache Sprache

Ist dir bei der Beschreibung etwas aufgefallen? Wir haben bewusst in einfacher Sprache erklärt, was digitale Barrierefreiheit ist. Warum? Damit die Informationen für alle verständlich sind – Barrierefreiheit leicht erklärt.

Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Leichter Sprache und einfacher Sprache.

  • Einfache Sprache wird genutzt, um Informationen so verständlich wie möglich zu formulieren.
  • Leichte Sprache basiert hingegen auf einem klar definierten Regelwerk und wurde speziell für Menschen mit Lernschwierigkeiten entwickelt.

Nur rund 10 Prozent der Menschen verstehen Texte auf den höchsten Sprachstufen (C1 und C2). Trotzdem werden viele Informationen unnötig kompliziert aufbereitet. Genau das möchte das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ändern – auch wenn der Name selbst alles andere als barrierefrei ist.

So schreibst du Texte in Leichter Sprache

Damit Texte wirklich barrierefrei sind, solltest du folgende Regeln beachten:

  • Kurze Sätze: Nur ein Gedanke pro Satz, maximal ein Komma.
  • Einfache Wörter: Vermeide Fachbegriffe, Fremdwörter und komplizierte Ausdrücke.
  • Bekannte Begriffe: Nutze Wörter, die viele Menschen kennen.
  • Direkte Ansprache: Schreibe Sätze wie „Du kannst…“ oder „Sie dürfen…“.
  • Verben bevorzugen: Formuliere aktiv statt passiv (z. B. „Max öffnet die Tür“ statt „Die Tür wird von Max geöffnet“).
  • Keine Abkürzungen: Schreibe alle Begriffe vollständig aus.
  • Klare Struktur: Gliedere Texte mit Absätzen und Überschriften.
  • Zahlen ausschreiben: Schreibe Zahlen zusätzlich als Wort (z. B. 3 = drei).
  • Ungefähre Mengenangaben: Nutze Begriffe wie „viel“ oder „wenig“ anstelle exakter Zahlen.
  • Zeitangaben vereinfachen: Statt exakter Jahreszahlen schreibe allgemeine Zeiträume, z. B. „vor langer Zeit“.
  • Zusammengesetzte Wörter aufteilen: Verdeutliche die Bestandteile mit Bindestrichen oder Punkten (z. B. „Koch-Schürze“ oder „Koch·schürze“).
  • Visuelle Unterstützung: Nutze Bilder, Symbole oder Piktogramme, wenn möglich.
  • Prüfen lassen: Lass deine Texte von Menschen mit Lernschwierigkeiten testen.

Mach Inhalte inklusiver!

Hast du Lust, mehr über barrierefreie Gestaltung zu erfahren? Dann buche jetzt einen Termin für unser kostenloses Webinar. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass digitale Inhalte für alle zugänglich sind.

Weitere News

Barrierefreiheit leicht erklärt

Hast du schon vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (kurz BFSG) gehört? Falls nicht, wird es höchste Zeit, sich damit zu beschäftigen. Bis zum 28. Juni bleibt dir nicht mal mehr ein halbes Jahr....

Mehr erfahren...

Dein Kontakt zu uns

BEREIT FüR TOP-MARKETING?

Lasst uns gemeinsaman deinem Projekt schmieden