Stell dir vor, du willst auf deiner Website einen Button klicken – doch im letzten Moment rutscht alles nach unten, weil ein Bild oder Werbebanner verspätet lädt. Zack – du klickst daneben. Genau dieses Phänomen beschreibt der Cumulative Layout Shift, kurz: CLS.
Diese scheinbar kleinen Layout-Verschiebungen haben eine große Wirkung: Sie stören das Nutzererlebnis, senken die Verweildauer – und sind spätestens seit Google die Core Web Vitals eingeführt hat ein echter SEO-Killer. Die gute Nachricht: CLS lässt sich messen, verstehen und nachhaltig verbessern. In diesem Beitrag erfährst du, was CLS ist, wie du ihn gezielt optimieren kannst – und warum es sich lohnt, das Thema ganz oben auf die SEO-To-do-Liste zu setzen.
Was ist CLS genau – und warum ist es so wichtig?
CLS misst, wie stark sichtbare Inhalte auf deiner Website während der Ladezeit unvermittelt springen. Dabei geht es nicht um bewusste Animationen oder Interaktionen, sondern um unerwartete Bewegungen im Layout, die sich negativ auf die Nutzererfahrung (User Experience) auswirken.
Ein klassisches Beispiel: Auf einer Nachrichtenseite wird beim Laden ein Banner eingeblendet – und der gerade gelesene Absatz verschiebt sich nach unten. Solche Bewegungen verwirren Besucher*innen, führen zu Fehlklicks und vermitteln den Eindruck einer schlecht programmierten Seite.
Google bewertet das negativ. Der CLS ist deshalb einer von drei Core Web Vitals, die in das Ranking einfließen. Ziel: Websites sollen nicht nur schnell, sondern auch visuell stabil sein.
Wie wird CLS gemessen?
Der CLS-Wert ergibt sich aus allen Layout-Verschiebungen, die während der aktiven Nutzung auftreten – also wenn jemand Inhalte sieht und mit ihnen interagiert. Google verwendet dabei eine mathematische Formel, die zwei Dinge berücksichtigt:
- Impact Fraction: Wie viel Prozent des sichtbaren Bereichs sind betroffen?
- Distance Fraction: Wie weit hat sich das Element bewegt?
Daraus ergibt sich ein Wert – idealerweise liegt er unter 0,1. Alles darüber gilt als verbesserungswürdig (bis 0,25) oder schlecht (ab 0,25 aufwärts).
Die häufigsten Ursachen für einen schlechten CLS-Wert
In der Praxis gibt es wiederkehrende Fehlerquellen, die den CLS-Wert negativ beeinflussen:
❌ Keine festen Größen für Bilder, Videos & iFrames
Wenn die Breite und Höhe von Medieninhalten nicht definiert sind, kann der Browser den Platz nicht reservieren – und das Layout springt.
❌ Dynamisch eingefügte Elemente ohne Platzhalter
Newsletter-Popups, Cookie-Banner, Ads oder eingebettete Inhalte, die erst nachträglich erscheinen, drücken andere Inhalte plötzlich weg.
❌ Externe Webfonts
Fonts, die per @font-face geladen werden, können ein sogenanntes FOUT (Flash of Unstyled Text) oder FOIT (Flash of Invisible Text) verursachen – die Seite springt, sobald die finale Schrift erscheint.
❌ Spätes Nachladen von Content
Wenn Inhalte erst dann geladen werden, wenn sie sichtbar werden (Lazy Loading), kann das ohne korrekt reservierten Platz zu sichtbaren Layout-Verschiebungen führen.
❌ Layout-verändernde Animationen
Bestimmte CSS-Animationen verändern die Größe oder Position von Elementen und lösen so ebenfalls CLS aus.
7 konkrete Maßnahmen zur Optimierung deines CLS-Werts
✅ 1. Feste Dimensionen für alle Medien setzen
Definiere bei jedem Bild, Video, iFrame oder Widget explizit die Breite und Höhe. Damit gibst du dem Browser klare Informationen, wie viel Platz er reservieren muss.
✅ 2. Container für dynamische Inhalte
Plane Platz für nachträglich eingefügte Elemente ein. Verwende Platzhalter-Container mit festen Abmessungen, z. B. für Cookie-Banner, Ads oder Newsletterboxen.
✅ 3. Webfonts optimieren
Lade Schriftarten mit der CSS-Eigenschaft font-display: swap, damit eine Fallback-Schrift erscheint, bis die gewünschte geladen ist. Das vermeidet FOIT-Probleme und stabilisiert das Layout.
✅ 4. Ads & iFrames absichern
Werbeanzeigen, eingebettete Inhalte und Social-Media-Widgets sollten immer in vordefinierte Rahmen geladen werden – nie „frei schwebend“ im Layout. So verhindern sie unerwartete Sprünge.
✅ 5. Animationen klug einsetzen
Nutze statt top, left, width oder height lieber transform oder opacity für Animationen. Diese Methoden verändern die visuelle Darstellung, ohne das Layout zu beeinflussen.
✅ 6. Ladeinhalte strukturiert nach Priorität
Wichtige Elemente wie Navigation, Header und Haupttext sollten möglichst früh und vollständig geladen werden. So entsteht sofort ein stabiles Grundgerüst für den Rest der Seite.
✅ 7. CLS regelmäßig messen
Tools wie Google PageSpeed Insights, Lighthouse, Chrome DevTools, Web Vitals Extension oder die Search Console liefern exakte CLS-Werte – inklusive Handlungsempfehlungen.
CLS-Optimierung ist kein einmaliger Prozess
Die Herausforderung bei CLS: Neue Inhalte, Plugins oder Designänderungen können auch nach einer erfolgreichen Optimierung neue Probleme verursachen. Deshalb solltest du CLS – wie auch andere Core Web Vitals – regelmäßig prüfen und als festen Bestandteil deiner technischen SEO-Strategie begreifen.
Warum CLS auch für deine Conversion zählt
Ein instabiles Layout macht nicht nur Google unzufrieden – sondern vor allem deine Besucher*innen. Studien zeigen: Nutzer*innen brechen Webseiten häufiger ab, wenn sich Inhalte bewegen oder überraschend verschieben. Besonders auf Mobilgeräten führt das schnell zu Fehlklicks, Frustration und Umsatzverlusten.
Wer auf ein stabiles Layout achtet, sorgt für ein ruhigeres Nutzungserlebnis, steigert die Verweildauer – und schafft Vertrauen in die Marke. In anderen Worten: Gutes CLS ist auch gutes Branding.
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Fazit: CLS ist kein Bug – es ist deine Chance
Ein flackerndes Layout ist wie ein stotternder Motor: Es bringt dich nicht weiter – und schreckt andere ab. Wer CLS gezielt optimiert, liefert nicht nur eine bessere User Experience, sondern erfüllt auch wichtige SEO-Kriterien. Die Optimierung kostet kein Vermögen, bringt aber messbare Vorteile – für Nutzer*innen, für Google, und für dein Business.
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